Wasserkraft

Die Nutzung von Wasserkraft gibt es bereits seit vielen hundert Jahren. Die erste Nutzung erfolgte durch Wassermühlen an Flüssen. Im vergangenen Jahrhundert wurde die Wasserkraft zur Stromgewinnung herangezogen. Weltweit wird durch Wasserkraft mehr Energie gewonnen als durch Kernkraft. Die Schweiz und Österreich erzeugen ca. 2/3 ihres Strombedarfs durch Wasserkraft..

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Nutzung der Wasserkraft:

Wasserkraftwerk

Hierbei wird Wasser z. B. in einem Stausee gesammelt und in Röhren bzw. Unterwassertunnel geleitet. Dort befinden sich Turbinen, die durch Wasser abgetrieben werden.

Meeresströmungskraftwerke

Ein Meeresströmungskraftwerk nutzt die natürliche Strömung des Meeres, um Elektrizität zu erzeugen. Es ist hierbei nicht nötig Wasser zu stauen. Ein solches Kraftwerk funktioniert ähnlich einem Windkraftwerk. Nur, dass sich die Rotoren unterhalb der Wasseroberfläche befinden.

Gezeitenkraftwerk

Dieses Kraftwerk bezieht seinen Antrieb aus dem Tiedenhub (absinken bzw. ansteigen des Meeresspiegels), also aus der Kraft des Mondes und der Erddrehung.

Man baut Gezeitenkraftwerke in Gegenden, wo die Ebbe bzw. die Flut ein starkes Absinken/Ansteigen des Meeresspiegels möglich macht. Der Nachteil ist, dass es weltweit lediglich wenige Buchten gibt, wo der Tiedenhub mehr als 5m beträgt.

 

Grundsätzliche Vorteile und Nachteile Wasserkraft:

Vorteil

Wasserkraft ist dauerhaft vorhanden. Die Dichte von Wasser ist 800mal höher als dich von Luft und daher lässt die Stromerzeugung sehr niedrige Strömungsgeschwindigkeiten zu.

Nachteil

Sehr hohe Kosten bei Errichtung eines Staukraftwerks. Bei Meeres- und Gezeitenkraftwerken müssen Fischfang und Seeschifffahrt berücksichtigt werden. Diese Kraftwerke verursachen außerdem hohen Unterwasserlärm, der Störungen in der Natur verursacht.